Tomatis®-Institut

Wer oder was ist TOMATIS?

Prof. Dr. med. Alfred Tomatis (1920-2001) war ein französischer HNO-Arzt. Er promovierte an der medizinischen Fakultät der Pariser Universität und praktizierte dort viele Jahre lang.

In seinen intensiven und umfangreichen Untersuchungen im Bereich der Audio-Psycho-Phonologie konnte Tomatis nachweisen, dass das Ohr für die Entwicklung des Menschen ausschlaggebend ist. Diesem Sinnesorgan wurde bis zu jener Zeit (und leider zum Teil bis heute) nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet.

Er entwickelte in den 1950er Jahren ein System, das Pädagogik des Zuhörens genannt wird.

Aber was ist Zuhören?

Darunter versteht man die Fähigkeit, das Hören bewusst und aufmerksam zu nutzen, in einer auf emotionaler Ebene annehmbaren Art und Weise, zum Zwecke des Lernens und Kommunizierens.

Kommunizieren von Lat. communicare
bedeutet „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen.
Kommunikation wird als eine wesentliche Handlung angesehen,
in der Sozialität und Gemeinschaften entstehen.

Zuhören bedeutet Aktivität!

Es setzt die Fähigkeiten voraus, eine bestimmte akustische Nachricht aus vielen anderen zu selektieren, nicht relevanten Schall zu ignorieren, den Inhalt und die Form der Nachricht ständig den akustischen Informationen anzupassen und das Ergebnis sofort zu erfassen.

Zuhören ist somit eine höchst kognitive Funktion.
Keinesfalls ist es mit der passiven Schallwahrnehmung zu verwechseln, die nur von der ordnungsgemäßen Funktion des Gehörapparats abhängt

Das Zuhören kann gestört sein, wenn auf mentaler oder emotionaler Ebene die Interpretation der zugrunde liegenden akustischen Information fehlerhaft ist. Diese Störungen werden dann sowohl für ein Kind als auch für einen Erwachsenen zu einer Quelle von Schwierigkeiten und Beschwerden und können vielerlei Situationen des täglichen Lebens beeinflussen.

Das Ziel der Tomatis-Methode ist es, die Ursachen dieser Defizite zu ergründen und das System neu zu regulieren. Mit dem Hörtraining kann die Ordnung im Menschen neu erstellt werden.

Und Sie wissen doch, wenn Sie bei sich etwas verändern, verändert sich auch das Umfeld – unweigerlich!